Der 11. Monat – Nachruf

Hallo zusammen,

im Nachruf erzähle ich euch nochmal meine Ideen und die
jeweiligen Hintergründe zu meinen geschriebenen Kurzgeschichten.
Seht es mir nach das ich noch ein Anfänger bin.

Im Idealfall erscheint der Nachruf einen Tag später, als die eigentliche
Geschichte.
Nur war der Sonntag mir doch zu heilig, und es war schon eine Ausnahme das ich ausgerechnet
auf einem Samstag geschrieben habe. 😉

Die Geschichte „Der 11. Monat“, dazu bewegten mich mehrere Ideen
und Eindrücke vom wahren Leben. Eins noch vorweg:
Ich bin kein Atheist und glaube, wie die meisten, an ein Leben
nach dem Tod oder das Himmelreich aber manchmal fällt es einem
schwer wirklich noch an das gute in der Welt zu glauben, oder zu glauben
das ein Menschenleben einfach so vorbei sein soll.

Besonders des eines Kindes.
Ich bewege mich hier auf einem besonders schweren Thema, gerade jetzt leider ist
es wieder geschehen. Doch lag mir das Thema besonders am Herzen diesmal.

Es war vor 4 Jahren und ich sah dieses Bild:
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Ein Sarg, bunt bemalt von den Freunden, stand zum Trocknen
vermutlich draußen. Die Sargnägel steckten und mir wurde
bewusst:
Das Kind, was dort gebettet werden sollte, war es bereits.
Ich konnte mir einfach nicht vorstellen das es nicht mehr sein sollte, und
ehrlich gesagt glaube ich das bis Heute noch nicht.
Obwohl ich sie nicht mal kenne.

Ich sah raus, es schien die Sonne, der Himmel war blau und man hörte
die Vögel zwitschern, es war einfach ein herrlicher Frühlingstag.
Und es würde den jetzt verpassen, obwohl es wahrscheinlich am
liebsten jetzt Toben würde, draußen mit seinen Freunden.
So mein Gedanke damals, da verlässt einen der Glauben
an eine gewisse Gerechtigkeit.
In der Zeit war ich viel draußen rum gelaufen, ich hatte es mir sowieso als guten
Vorsatz genommen mehr an mir zu tun, mein Selbstvertrauen aufzupolieren
oder einfach mehr zu lesen. Was ich schließlich auch tat.
Und mein Weg führte am Friedhof vorbei, ich besuchte die Gräber
und langsam begann die Idee in mir zu reifen, auch wenn es so albern klingt,
fragte ich mich:
Wie sähe der Alltag auf so einem Friedhof aus?

Ich tat mich lange schwer an dieser Geschichte, anfangs waren es nur
Beschreibungen, dann waren es nur Ideen aber mir fehlte eine gewisse
Handlung.

Bis ich mich vor einigen Wochen wieder daran gesetzt habe und
mir es richtig gehend erarbeitet habe.
Bis ich dann pünktlich, zum November, fertig war.

Also denkt doch mal wieder diesen Monat an eure liebsten,
ich werde es auch tun.

Grüße

– Stefan